Wie sich die Cinsault-Traube entwickelt hat und ob sie wirklich aus Südfrankreich stammt ist bis heute nicht geklärt. Allerdings wird die Cinsault-Rebe schon seit Jahrhunderten im Süden Frankreichs, speziell im Languedoc und dem Rhône-Tal angebaut. Cinsault ist eine der wenigen in der Region Châteauneuf-du-Pape zugelassenen Rebsorten.
Mehr lesenWie sich die Cinsault-Traube entwickelt hat und ob sie wirklich aus Südfrankreich stammt ist bis heute nicht geklärt. Allerdings wird die Cinsault-Rebe schon seit Jahrhunderten im Süden Frankreichs, speziell im Languedoc und dem Rhône-Tal angebaut. Cinsault ist eine der wenigen in der Region Châteauneuf-du-Pape zugelassenen Rebsorten. Ausserhalb von Languedoc und dem Châteauneuf-du-Pape findet man in Frankreich Anpflanzungen der Cinsault Rebe noch in Bandol, Cassis, Vacqueyras und auf Korsika.
Cinsault ist jedoch keine ausschliesslich in Frankreich angebaute Rebsorte. Weltweit stehen ca. 45.000 Hektar Weinbergflächen unter Cinsault-Reben. Knapp 22.500 Hektar davon befinden sich in Frankreich, die andere Hälfte verteilt sich auf andere europäische und aussereuropäische Staaten. In Europa wächst der Cinsault zudem noch in Italien, Griechenland, Rumänien, Bulgarien und Portugal. In Nordafrika findet man den Cinsault in Algerien, Marokko, Tunesien und dem Libanon. Weitere grosse Anbaugebiete für Cinsault befinden sich in Südafrika, Chile, Argentinien und den USA, hier speziell in Kalifornien. Deutschland und andere nördliche Weinanbau-Länder sind eher weniger für den Anbau von Cinsault geeignet. Cinsault bevorzugt karge und trockene Böden, zum Beispiel Schieferböden. Die Rebe fühlt sich bei extremen klimatischen Bedingungen am wohlsten und erzielt in heissen, trockenen Regionen mit viel Sonneneinstrahlung die besten Ergebnisse. Bei nährstoffreichen Böden muss der Winzer auf eine konsequente Ertragsreduzierung achten.